Das Mechatroniklabor

 

     

Das Mechatronik-Labor wurde im Sommersemester 2005 im Lehrbetrieb genommen und wird von drei unterschiedlichen Fachgruppen genutzt: Informationstechnologie und Elektrotechnik, Maschinenbau sowie der Fachgruppe Mathematik, Naturwissenschaften, Datenverarbeitung und Umwelttechnik.

   
 
       
   
       
  «Eine so gut funktionierende Kooperation zwischen drei Fachbereichen ist nicht selbstverständlich», betonte die Dekanin des Fachbereichs Maschinenbau, Professorin Moniko Greif, bei der feierlichen Einweihung des Labors (Frankfurter Neue Presse vom 08.07.2005).

Ebenfalls hervorzuheben sei die gute Zusammenarbeit bei der Finanzierung der neuen Ausstattung. Zu dem insgesamt knapp 80 000 Euro teuren Projekt hatte die Hochschule etwa die Hälfte selbst beigetragen. Die Gesellschaft zur Förderung des Ingenieurstudiums in Rüsselsheim steuerte 11 000 Euro bei und die restlichen Gelder wurden von mehreren Unternehmen, darunter SIEMENS, Mitsubishi Electric, dictajet, gestellt.

Im Bereich Automatisierungstechnik finden im Mechatronik-Labor hauptsächlich die Lehrveranstaltungen für KIS-Maschinenbau (SCADA-Supervisory Control and Data Acquisition, PLS-Prozessleitsysteme), sowie für BIS-Maschinenbau (RST-Regelungs- und Steuerungstechnik).

   
  Die Ausstattung des Labors im Bereich Automatisierungstechnik:
 


 

Hochregallager, SIMATIC S300

Die Praktikumsanlage ist für die Lehrveranstaltung „Prozessleitsysteme“ geeignet und besteht aus einem Modell des Lagers und einem Schaltschrank (gebaut vom Diplomanden Schaaf) mit der SPS Simatic S7-300 von Siemens. Von Studenten wird es das Steuerungsprogramm erstellt, dass die Teile in Zellen nach vorgegeben Adressen verteilen und nach Anfrage herausholen lässt.

 
   
 

Abfüllstation

Die Anlage entstand als Ergebnis der Diplomarbeit von Carsten Zentgraf für die Lehrveranstaltung „Prozessleitsysteme“, sowie für Projekt- und Diplomarbeiten. Durch einen Zusammenspiel von drei Programmen von Siemens (SPS-Steuerung, Motion Control Simotion und Visualisierung) mittels Profibus DP werden zwei Motorachsen unabhängig voneinander gesteuert, so dass beliebige Funktionen realisiert werden können (z.B. Füllen von Flaschen).

 
   
 

Sortierungsanlage

Der Versuch dient der Lehrveranstaltung „Prozessleitsysteme“ und wird auch für Projekt- und Diplomarbeiten eingesetzt. Die gesamte Steuerung wurde von Diplomanden Sascha Dörflinger für SPS Mitsubishi Electric realisiert. Die Studenten erstellen Teilprogramme zur Steuerung von einzelnen Funktionen wie Erkennung von Teilen, Übertragung von Teilen zur gewünschten Stelle usw.

 
   
 

Reaktorenmodelle

Zwei Modelle von Reaktoren jeweils mit Temperatur- und Füllstandregelung werden für Fächer „Regelungs- und Steuerungstechnik“ und „AT-SCADA“ eingesetzt. Die Studenten lernen, wie man die Regelstrecken experimentell identifizieren, einzelne Regler mit SPS von Schneider Electric programmieren und mit Lookout von National Instruments visualisieren kann. Die Besonderheit dieses Versuches besteht darin, dass beide Reaktoren mittels einer SPS Momentum von Schneider Electric mit Interbus-Modulen gesteuert werden.

 
   
 

Antenne

Die Anlage wurde von Tobias Hartnack im Rahmen einer Projektarbeit gebaut und stellt eine geschickte technische Lösung dar. Die Anlage wird bei Lehrveranstaltungen „Regelungs- und Steuerungstechnik“ und „AT-SCADA“ eingesetzt. Die Studenten experimentell identifizieren die Strecke, programmieren die Regelung und anschließend visualisieren. Wichtig ist dabei, dass die Eingabe von Reglerparameter von der PC-Tastatur online erfolgt.

 
   
 

Getränkeautomat

Die Praktikumsanlage wird von SPS Modicon Micro von Schneider Electric gesteuert und ist für die Lehrveranstaltung „AT-SCADA“ geeignet. Es wird simuliert, wie eine Zentrale die Störzustände von zahlreichen Getränkeautomaten erkennen und beseitigen kann. Dafür programmieren Studenten zwei Panels, ein Panel für den einzelnen Getränkeautomaten und das zweite - für die Zentrale. Die Visualisierung erfolgt mit Lookout von National Instruments.

 
       
 

Transportband

Eine SPS soll die transportierten Teile erkennen und nach der Länge sortieren. Dafür steht den Studenten ein Hardwaremodell des Transportbandes und die SPS Modicon Micro von Schneider Electric zur Verfügung. Es werden die Steuerungs- und Visualisierungsprogramme im Rahmen der Lehrveranstaltung "AT-SCADA" erstellt. Ein Muster wurde erstmals in einer Projektarbeit von El Mahjoub/ Tahri / Buchri programmiert und getestet.